Bei traumatischen Erlebnissen wie Bedrohungen, Gewalt oder Tod und extremen Ereignissen wie Großschäden, Unfällen, Bedrohungslagen oder Naturkatastrophen kommt es bei Betroffenen häufig zu einer psychischen Überforderung. Die psychischen Reaktionen der Beteiligten und Betroffenen reichen von Schock, Angst, Lähmung hin bis zu Trauer, völliger Leere und Wut. Das Erlebte lässt sich einfach nicht in das Welt- und Menschenbild integrieren. Im ungünstigsten Fall führt dies zu schweren psychischen Belastungen oder psychischen Folgeerkrankungen.

Preis
450,00 €
Dauer
4 d
 
Start-Ende
08.04.2025 14:41
21.01.2026 14:00
Veranstaltungsart
Zertifizierte Weiterbildung
 

Termine

22.01.2026, 09:00 - 13:00 Uhr

23.01.2026, 09:00 - 13:00 Uhr

29.01.2026, 09:00 - 13:00 Uhr

30.01.2026, 09:00 - 13:00 Uhr


Ort

Online


Preis

450,00 €


Beschreibung

Bei traumatischen Erlebnissen wie Bedrohungen, Gewalt oder Tod und extremen Ereignissen wie Großschäden, Unfällen, Bedrohungslagen oder Naturkatastrophen kommt es bei Betroffenen häufig zu einer psychischen Überforderung. Die psychischen Reaktionen der Beteiligten und Betroffenen

reichen von Schock, Angst, Lähmung hin bis zu Trauer, völliger Leere und Wut. Das Erlebte lässt sich einfach nicht in das Welt- und Menschenbild integrieren. Im ungünstigsten Fall führt dies zu schweren psychischen Belastungen oder psychischen Folgeerkrankungen. Wenn Betroffene psychologische Erste Hilfe erlebt haben, sinkt ihr Risiko eine Traumafolgestörung zu erleiden erheblich! Krisenprävention und Psychologische Erste Hilfe:

Die meisten Menschen verfügen über ausreichende Schutzfaktoren, die eine baldige Verarbeitung und Integration des Geschehenen ermöglichen. Andere sind dem Ereignis so intensiv ausgesetzt oder bereits vorbelastet, so dass ein deutlich erhöhtes Risiko besteht, in eine traumatische Krise zu geraten und das Erlebte nicht mehr loslassen zu können. Um den Verarbeitungsprozess ausreichend zu fördern und in eine konstruktive Richtung zu lenken sollte frühzeitig psychologische erste Hilfe geleistet werden. Sie dient einer Stabilisierung und Prävention von psychischen Folgebelastungen sowie einer Früherkennung von Risiken, die eine Weiterbehandlung notwendig machen würde.


Ziele

Teil I: Grundlagen

- Formen der Krise

- Traumatische Ereignisse und traumatische Krisen

- Psychische (Schutz-) Funktionen und Reaktionen auf eine Krise

- Prinzipien und Strategien der PEH


Teil II: Interventionen in der Praxis

- Wrap-Up traumatische Krisen

- Prinzipien und Strategien der PEH in der Praxis

- Interventionen in der Krise: kulturelle und geschlechtsspezifische Besonderheiten

- Zentrale Aspekte der PEH: Informieren. Regulieren


Teil III: PEH in der Gesamtorganisation

- Zielsetzung der PEH

- Mentales Modell des Ersthelfers

- Einbindung Arbeiten im Team

- Dokumentation und Vernetzung Debriefing der Helfer*innen


Teil IV: Besondere Ereignisse

- Mentales Modell des Ersthelfers

- Selbstorganisation und Selbstregulation

- Besondere Situationen:Überbringung von Todesnachrichten

- Suizid eines Nahestehenden

- Mit Kindern über den Tod sprechen

- Initialbetreuung nach sexueller Gewalt

- Mit Angehörigen von Gewalttätern sprechen

- Eigene Haltung zu Aggression und Gewalt

- Selbstfürsorge und psychische Belastbarkeit


Abschluss: Falldarstellung (schriftlich) mit Diskussion

Fallbericht (Darstellung der Situation, Rahmenbedingungen, getroffene Maßnahmen, Betroffene und Beteiligte, psychische Reaktionen, Ziel der Intervention, Interventionen und Maßnahmen, Reflektion)


Mehr Infos: https://seminare.fachpool.de/App_Kunden/13283/Default.aspx?view=anmelden&ve_id=5769