Ein Trauma kann entstehen, wenn Menschen lebensbedrohlichen Situationen wie etwa Misshandlung, Unfälle, Naturkatastrophen oder Krieg hilflos ausgeliefert sind. Gerade kriegstraumatisierte Kinder und Jugendliche stellen die pädagogisch-therapeutischen Helfer*innen vor große Herausforderungen.

Preis
335,00 €
Dauer
2 d
 
Start-Ende
08.04.2025 15:02
04.03.2026 14:00
Veranstaltungsart
Online-Seminar
 

Termine

05.03.2026, 09:30 - 16:30 Uhr

06.03.2026, 09:30 - 16:30 Uhr


Ort

Online


Referent*in

Dr. Philipp Horn


Preis

335,00 €


Beschreibung

Ein Trauma kann entstehen, wenn Menschen lebensbedrohlichen Situationen wie etwa Misshandlung, Unfälle, Naturkatastrophen oder Krieg hilflos ausgeliefert sind. Gerade kriegstraumatisierte Kinder und Jugendliche stellen die pädagogisch-therapeutischen Helfer*innen vor große Herausforderungen. Einerseits sind diese Kinder und Jugendlichen auf Grund der übermächtigen Eindrücke und Bilder derart verstört und bedroht, dass Beziehungen, auch wenn diese helfend sind, kaum zugelassen werden. Oft wurden sie selbst Opfer von Gewalt, Vergewaltigung und Folter, erlitten körperliche Verletzungen, wurden zum Morden gezwungen oder litten an Armut, Hunger, Deprivation und Unterernährung. Andererseits sind die Helfer*innen mit Bildern, Ereignissen und Kriegs- und Fluchterlebnissen konfrontiert, die ihnen selbst meist völlig fremd sind, gleichzeitig aber eben auch genauso verstörend und bedrohlich auf sie wirken wie auf ihre Klient*innen. Neben allen bekannten traumapädagogischen Fähigkeiten und Kenntnissen, kann es hilfreich sein die Wirkung von Kriegstraumata auf Kinder und Jugendliche noch besser zu verstehen. Der Kontext von Tod und Vertreibung sowie kulturelle und familiäre Entwurzelung sollte besser begreifbar sein, um pädagogisch-therapeutische Angebote sowie Alltagsroutinen sinnvoll auf die Fähigkeiten, Ängste und Bedürfnisse der kriegstraumatisierten Kinder und Jugendlichen abzustimmen. Nicht zuletzt sollte es aber auch darum gehen, wie Helfer*innen selbst mit den verstörenden Bildern und Eindrücken von Krieg umgehen und sich gegebenenfalls davon abgrenzen können.


Ziele

- Kriegstraumatisierungen und deren Auswirkungen erfassen und verstehen

- Aggressiv-impulsive sowie suizidale Verhaltensweisen einordnen und einschätzen

- Handlungssicherheit mit selbst- und fremdgefährdendem Verhalten

- Sensibilisierung für die eigene berufliche Rolle und Verantwortlichkeit

- Umgang mit traumatisierenden Bildern aus den Berichten der Klient*innen

- Alltagsroutinen sinnvoll auf die Fähigkeiten, Ängste und Bedürfnisse der kriegstraumatisierten Kinder und Jugendlichen abstimmen


Mehr Infos: https://seminare.fachpool.de/App_Kunden/13283/Default.aspx?view=anmelden&ve_id=5767