Immer mehr Menschen träumen davon, als Influencer oder Content Creator auf Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram selbstständig zu arbeiten. Doch was steckt wirklich hinter diesem modernen Berufsbild? Wie verdient man Geld, für wen ist es relevant, und was ist steuerlich zu beachten? Hier findest du einen umfassenden Überblick, damit du bei deiner Recherche und auf LVV-Bildung.de die passenden Weiterbildungsangebote findest.
Was bedeutet es, Influencer zu sein?
Influencer sind Personen, die auf Social Media durch authentischen Content eine große Reichweite und Einfluss auf ihre Community aufbauen. Sie präsentieren Produkte, geben Einblicke in ihren Alltag oder teilen ihr Expertenwissen zu bestimmten Themen. Die wichtigsten Plattformen sind TikTok, Instagram, YouTube, aber auch X (ehemals Twitter), Facebook oder LinkedIn.
Wie verdient man als Influencer Geld?
Es gibt verschiedene Einnahmequellen für Influencer:
- Werbepartnerschaften & Sponsoring: Unternehmen bezahlen für Produktplatzierungen, Erwähnungen oder exklusive Kooperationen.
- Affiliate Marketing: Influencer erhalten Provisionen, wenn Follower über spezielle Links Produkte kaufen.
- Eigene Produkte & Dienstleistungen: Verkauf von eigenen Marken, E-Books, Online-Kursen oder Merchandise.
- Werbeeinnahmen der Plattformen: Besonders auf YouTube oder TikTok werden Views und Interaktionen direkt vergütet.
- Events & Auftritte: Honorare für Moderationen, Workshops oder Gastauftritte.
Gerade im deutschsprachigen Raum wächst das Einnahmepotenzial weiter, da Unternehmen verstärkt auf Influencer-Marketing setzen und die Budgets 2025 erneut steigen werden[3].
Für wen ist Influencer-Marketing relevant?
- Junge Menschen & Social-Media-Affine: Besonders für Digital Natives, die Social Media kreativ nutzen und eine Community aufbauen wollen.
- Nebenjob oder Vollzeit: Viele starten nebenberuflich, doch mit wachsender Reichweite und regelmäßigem Einkommen wird Influencing oft zum Hauptberuf.
- Unternehmen & Selbstständige: Auch Firmen und Solopreneure nutzen Influencer-Strategien, um ihre Marke zu stärken oder neue Zielgruppen zu erreichen.
Vollzeit oder Nebenverdienst?
Der Einstieg erfolgt meist als Nebenverdienst. Sobald regelmäßige Einnahmen und Kooperationen entstehen, kann Influencing zum Vollzeitjob werden. Entscheidend ist die Reichweite, das Engagement der Community und die Professionalität der Inhalte. Viele erfolgreiche Influencer berichten, dass sie anfangs nebenbei gestartet sind und erst später hauptberuflich umgestiegen sind[1][3].
Was ist steuerlich zu beachten? Muss ich ein Gewerbe anmelden?
Sobald du mit Social Media Geld verdienst, bist du in Deutschland steuerpflichtig – auch als Minderjähriger oder im Nebenjob. Die wichtigsten Punkte:
- Gewerbeanmeldung: In der Regel gilt die Influencer-Tätigkeit als Gewerbe und muss beim Gewerbeamt angemeldet werden. Nur in Ausnahmefällen (z.B. rein künstlerisch-journalistische Tätigkeit) ist eine Freiberufler-Anmeldung möglich[1][5].
- Einkommensteuer: Ab einem jährlichen Einkommen über dem Grundfreibetrag (2025: 12.096 Euro) wird Einkommensteuer fällig. Gewinne müssen in der Steuererklärung angegeben werden[2][4][6].
- Umsatzsteuer: Liegen die Umsätze über 25.000 Euro/Jahr, musst du Umsatzsteuer abführen. Darunter gilt die Kleinunternehmerregelung, die von der Umsatzsteuer befreit[1][6].
- Gewerbesteuer: Ab einem Gewinn von 24.500 Euro pro Jahr wird Gewerbesteuer fällig[2][4][6].
- Rechnungen & Buchhaltung: Für jede Kooperation und Werbeleistung muss eine Rechnung gestellt werden, auch bei Sachleistungen. Einnahmen und Ausgaben müssen dokumentiert werden[1][4][5].
Wie hoch sind die Verdienstmöglichkeiten?
Der Verdienst als Influencer variiert stark:
- Nano- und Mikro-Influencer (1.000–10.000 Follower): 50–500 Euro pro Post/Kooperation.
- Mittelgroße Influencer (10.000–100.000 Follower): 500–5.000 Euro pro Kooperation.
- Große Influencer (>100.000 Follower): 5.000–100.000 Euro und mehr pro Kampagne.
- Zusatzeinnahmen durch Affiliate-Links, eigene Produkte oder Werbeeinnahmen der Plattformen sind möglich.
Die tatsächlichen Einnahmen hängen von Reichweite, Engagement, Nische und Professionalität ab. Viele Influencer erzielen anfangs nur geringe Beträge, mit wachsender Community steigt das Potenzial jedoch deutlich[3].
Was sollte man als Influencer beachten?
- Transparenz: Werbung und Kooperationen müssen als solche gekennzeichnet werden.
- Verträge: Klare Vereinbarungen mit Unternehmen sind wichtig, um Rechte und Pflichten zu regeln[7].
- Steuerliche Pflichten: Einnahmen korrekt versteuern, Rechnungen ausstellen, Buchhaltung führen.
- Langfristige Strategie: Authentizität, Qualität und regelmäßiger Content sind entscheidend für nachhaltigen Erfolg.
- Weiterbildung: Kenntnisse in Social Media, Marketing, Recht und Steuern sind vorteilhaft – passende Kurse findest du auf LVV-Bildung.de.
Influencer-Angebote in deiner Region
Viele Weiterbildungsangebote und Workshops für Influencer finden lokal oder regional statt. Auf LVV-Bildung.de kannst du gezielt nach Kursen in deiner Stadt oder Region suchen – zum Beispiel „Influencer-Workshop Berlin“, „Social Media Kurs München“ oder „YouTube-Training Hamburg“.
Fazit
Influencer zu werden ist heute ein ernstzunehmender Beruf mit echten Verdienstmöglichkeiten – ob als Nebenjob oder Vollzeit. Wer erfolgreich sein will, braucht nicht nur Kreativität, sondern auch Know-how in Marketing, Recht und Steuern. Informiere dich jetzt auf LVV-Bildung.de über passende Weiterbildungen und starte professionell durch!
Foto von Nathan Dumlao auf Unsplash
Quellen:
[1] orgaMAX Blog
[2] steuern.de
[3] xpose360.de
[4] Lexware
[5] gewerbeanmeldung.de
[6] bookoffinance.de
[7] itmedialaw.com
[1] https://blog.orgamax.de/unternehmer-news/influencer-und-content-creator-gr%C3%BCndung-steuern-und-sozialversicherung [2] https://www.steuern.de/influencer-steuern [3] https://www.xpose360.de/state-of-german-influencer-marketing-2025/ [4] https://www.lexware.de/wissen/buchhaltung-finanzen/influencer-und-steuern/ [5] https://www.gewerbeanmeldung.de/muessen-influencer-gewerbe-anmelden [6] https://bookoffinance.de/finanztipp/influencer-und-steuern-teure-fehler-die-du-unbedingt-vermeiden-musst/ [7] https://itmedialaw.com/moderne-vertragsgestaltung-2025-im-influencer-und-agenturgeschaeft/ [8] https://www.advant-beiten.com/aktuelles/influencer-marketing-unerkannte-handelsvertreter-als-kostenrisiko