veröffentlicht in Ausbildung, inside LVV, Studium am 02.05.2025

Den Wunschberuf finden – das klingt für viele Jugendliche und junge Erwachsene zunächst wie eine riesige Herausforderung. Die Vielzahl an Möglichkeiten, Unsicherheiten über die eigenen Stärken und die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, machen die Orientierung nicht leicht. Aber genau dafür gibt es zahlreiche Hilfen, Angebote und Anlaufstellen, die dich auf deinem Weg begleiten.

In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du strukturiert und zielgerichtet deinen Wunschberuf finden kannst, warum das bereits in der Schule beginnt – und welche Unterstützung du dabei in Anspruch nehmen kannst.


1. Der erste Schritt: Sich selbst besser kennenlernen

Bevor du deinen Weg in Richtung Beruf starten kannst, solltest du dich mit dir selbst beschäftigen:

  • Was kann ich besonders gut?
  • Was macht mir Spaß?
  • Wofür interessiere ich mich?

Zur Unterstützung gibt es Online-Tests, die dir eine erste Orientierung geben können. Empfehlenswert sind z. B.:

Diese Tools helfen dir dabei, deine Interessen mit den passenden Berufsfeldern zu verknüpfen – eine perfekte Grundlage für deinen weiteren Weg.


2. Schulische Angebote zur Berufsorientierung nutzen

In vielen Schulen sind Berufsorientierungstage oder sogar ganze Projektwochen zur Berufsfindung fester Bestandteil des Stundenplans. Dazu gehören auch:

  • Bewerbungstrainings
  • Besuche von Berufsinformationszentren
  • Exkursionen zu Betrieben in der Region
  • Gespräche mit Ausbildungsbotschaftern oder ehemaligen Schüler:innen

Auch Schulsozialarbeiter:innen oder Berufsberater:innen kommen häufig in die Schulen und stehen für Gespräche zur Verfügung. Nutze diese Chance – hier bekommst du konkrete Informationen und Ansprechpartner:innen aus der Praxis.


3. Praktika und Nebenjobs: Beruf hautnah erleben

Der beste Weg, um zu erfahren, ob ein Beruf zu dir passt, ist es, direkt hineinzuschnuppern. Praktika und Nebenjobs geben dir einen realistischen Einblick:

  • Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
  • Welche Aufgaben fallen an?
  • Wie ist das Arbeitsumfeld?

Viele Schülerpraktika sind Pflicht, aber du kannst dich auch eigenständig um freiwillige Praktika in den Ferien bemühen. Unternehmen freuen sich oft über motivierte Jugendliche – und vielleicht findest du auf diesem Weg sogar deinen Ausbildungsplatz.

Tipp: Dokumentiere deine Erfahrungen – zum Beispiel in einem Berufswahlportfolio oder mit einem kleinen Praktikumsbericht. Das hilft dir, zu reflektieren und kann auch für spätere Bewerbungen nützlich sein.


4. Berufsberatung: Unterstützung auf Augenhöhe

Du musst deinen Weg nicht allein finden. Es gibt kompetente Ansprechpartner:innen, die dir helfen:


5. Ausbildung, Schule oder Studium? Die Wege in den Beruf

Es gibt viele Wege in die berufliche Zukunft. Je nach Schulabschluss und Berufswunsch kommen verschiedene Möglichkeiten infrage:

> Duale Ausbildung

Die klassische Ausbildung in Betrieb und Berufsschule – z. B. im Handwerk, Handel, in der Pflege oder IT.

> Schulische Ausbildung

Vor allem in sozialen, kreativen oder medizinischen Berufen – z. B. Erzieher:in, Physiotherapeut:in, Gestaltungstechnische:r Assistent:in.

> Duales Studium

Eine Kombination aus Studium und Praxis – besonders beliebt in der Wirtschaft, im Bauwesen oder bei öffentlichen Arbeitgebern.

> Freiwilligendienst oder Überbrückung

Wenn du noch unsicher bist: Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) kann dir helfen, Erfahrungen zu sammeln und dich beruflich zu orientieren:
https://www.bundesfreiwilligendienst.de/
https://www.fsj.de/


6. Bewerbung und Vorstellungsgespräch – gut vorbereitet zum Ziel

Sobald du deinen Wunschberuf und mögliche Arbeitgeber kennst, geht es an die Bewerbung. Du brauchst:

  • Ein individuelles Anschreiben, das zeigt, warum du motiviert bist
  • Einen übersichtlichen Lebenslauf
  • Deine Zeugnisse, Praktikumsbescheinigungen und ggf. Zertifikate

Viele Schulen bieten Bewerbungstrainings an, und auch die Agentur für Arbeit unterstützt beim Schreiben und Üben von Vorstellungsgesprächen.


7. Berufseinstieg & Weiterbildung – Karriere ist kein Zufall

Auch nach der Ausbildung kannst du dich weiterentwickeln:

  • Meister- oder Technikerlehrgänge
  • Fachwirt-Weiterbildungen
  • Studium nach der Ausbildung
  • Zertifikatskurse und berufliche Spezialisierungen

Viele Weiterbildungen werden staatlich gefördert, zum Beispiel durch das Aufstiegs-BAföG: https://www.aufstiegs-bafoeg.de/


Fazit: Dein Wunschberuf ist kein Zufall – sondern ein gut geplanter Weg

Der Weg zum Traumberuf ist individuell und darf auch Umwege beinhalten. Wichtig ist, dass du aktiv bleibst, Angebote nutzt und dich nicht entmutigen lässt. Nutze die vielen Anlaufstellen, Beratungen und Informationsportale – und fang am besten heute damit an.


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Bild: KI-genereiert