veröffentlicht in Tipps, Wissenswertes am 10.09.2024

In der Bewerbungswelt gibt es viele Ansichten darüber, wie man Referenzen am besten einsetzt. Manche Experten empfehlen, möglichst viele Referenzschreiben beizulegen, um zu beeindrucken. Andere raten, nur eine handverlesene Auswahl zu präsentieren. Wer hat recht? Wir beleuchten die Vor- und Nachteile von Referenzen in der Bewerbung und erklären, warum manchmal weniger tatsächlich mehr sein kann.

Referenzen: Türöffner oder Stolperstein?

Referenzschreiben können in der Tat ein wertvolles Instrument sein, um Bewerber von anderen abzuheben und Vertrauen zu schaffen. Sie zeigen, dass man in früheren Positionen gute Arbeit geleistet und einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Allerdings ist es wichtig, Referenzen mit Bedacht einzusetzen.

Qualität vor Quantität

Eine Flut von Referenzschreiben kann nach hinten losgehen. Personalverantwortliche haben oft wenig Zeit, sich durch lange Dokumente zu wühlen. Außerdem kann es den Eindruck erwecken, dass man unsicher ist und sich mit Fürsprechen absichern muss. Besser sind wenige, dafür hochwertige Referenzen von angesehenen Personen, die detailliert auf die eigenen Leistungen eingehen.

Übertriebenes Lob schadet

Referenzschreiben sollten sachlich und neutral formuliert sein. Übertriebenes Lob, inhaltsleere Adjektive und langatmiges Ausschweifen wirken unglaubwürdig und lassen Zweifel an der Objektivität der Referenzgeber aufkommen. Besser sind konkrete Beispiele für Erfolge und Kompetenzen.

Referenzen auf Abruf

Statt fertige Referenzschreiben beizulegen, ist es oft sinnvoller, Referenzpersonen auf Abruf anzugeben. So zeigt man Selbstvertrauen und vermeidet, dass Personalverantwortliche den Eindruck gewinnen, man habe etwas zu verbergen. Außerdem kann man so besser auf individuelle Wünsche eingehen.

Vorsicht bei Freunden und Familie

Referenzgeber sollten neutral und objektiv sein. Freunde und Verwandte sind meist zu parteiisch, um glaubwürdig über die eigenen Fähigkeiten zu berichten. Besser sind Vorgesetzte, Kollegen oder Auftraggeber, die einen detaillierten Einblick in die eigene Arbeit hatten.

Informieren Sie Ihre Referenzgeber

Wenn man Referenzpersonen angibt, sollte man sie vorher informieren und um Erlaubnis fragen. Außerdem ist es höflich, ihnen genug Zeit zur Vorbereitung zu geben, falls Personalverantwortliche Kontakt aufnehmen.

Fazit

Referenzen können ein wertvolles Instrument sein, um in der Bewerbung zu punkten. Allerdings ist es wichtig, sie mit Bedacht einzusetzen. Wenige, dafür hochwertige Referenzen von angesehenen, neutralen Personen sind oft effektiver als eine Flut von Empfehlungsschreiben. Ehrlichkeit, Objektivität und Rücksichtnahme auf die Referenzgeber sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.

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Foto von margot pandone auf Unsplash

Citations: [1] https://www.personio.de/hr-lexikon/referenzschreiben/ [2] https://bewerbung.net/referenzen-bewerbung [3] https://www.stepstone.de/magazin/artikel/referenzen-bewerbung [4] https://www.die-bewerbungsschreiber.de/referenzen-bewerbung [5] https://www.bernd-slaghuis.de/bewerbung/referenzen-bewerbung/