Das Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" ist eine wichtige Initiative zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Seit 2005 arbeitet das Programm daran, die nachhaltige und bildungsadäquate Integration von erwachsenen Menschen ausländischer Herkunft in den deutschen Arbeitsmarkt zu fördern[1][6].
Ziele und Schwerpunkte
Die Hauptziele des IQ-Programms sind:
- Verbesserung der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
- Unterstützung bei der bildungsadäquaten Beschäftigung
- Aufbau interkultureller Kompetenz bei Arbeitsmarktakteuren
- Schutz vor Ausbeutung und Benachteiligung im Arbeitsverhältnis
- Fachkräftegewinnung und -sicherung
Förderschwerpunkte
Das Programm konzentriert sich auf folgende Bereiche[2]:
- Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung
- Qualifizierungsangebote im Kontext der Anerkennungsgesetze
- Beratung und Schulung von Unternehmen und Arbeitsmarktakteuren
Antragsberechtigung
Antragsberechtigt sind in der Regel Träger, die bereits Zuwendungsempfänger im IQ-Förderprogramm sind[2]. Dies können juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts sein. Natürliche Personen sind von der Antragstellung ausgeschlossen.
Fördermaßnahmen
Das IQ-Programm bietet verschiedene Unterstützungsleistungen[3]:
- Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
- Qualifizierungsangebote zum Erreichen der vollen Gleichwertigkeit ausländischer Abschlüsse
- Beratung zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen
- Kompetenzfeststellungsverfahren
- Unterstützung bei der Überwindung prekärer Beschäftigungsbedingungen
Programmstruktur und Umsetzung
Seit dem 1. Januar 2023 gibt es bundesweit[3]:
- 60 Stellen für Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung
- 16 Beratungsstellen zu Fairer Integration
- 23 Regionale Integrationsnetzwerke mit Koordinierungsstellen und etwa 170 Teilvorhaben
Förderzeitraum und Finanzierung
Das Programm wird in der ESF Plus-Förderperiode 2021 bis 2027 in zwei Förderrunden durchgeführt[1][7]:
- 2023 bis 2025
- 2026 bis 2028
Die Finanzierung erfolgt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus). Für die Förderrunde 2023 bis 2025 stehen 210 Millionen Euro zur Verfügung[7].
Das Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration von Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Durch seine vielfältigen Angebote und die bundesweite Struktur bietet es umfassende Unterstützung für Menschen mit ausländischen Qualifikationen und fördert gleichzeitig die interkulturelle Öffnung der Arbeitswelt.
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Quellenangaben: [1] https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Migration-und-Arbeit/Anerkennung-und-Qualifizierung/Foerderprogramm-IQ/foerderprogramm-iq.html [2] https://www.foerderatlas-teilhabe-nds.de/foerderungen/bundesprogramm-integration-durch-qualifizierung-iq/ [3] https://migranet.org/ueber-uns/foerderprogramm-iq [4] https://www.esf.de/portal/DE/ESF-Plus-2021-2027/Foerderprogramme/bmas/iq.html [5] https://www.netzwerk-iq.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/News/BAnz_AT_21.10.2014_B5.pdf [6] https://www.sachsen-anhalt.netzwerk-iq.de/iq-netzwerk/foerderprogramm-integration-durch-qualifizierung-iq/ [7] https://www.eures-deutschland.de/DE/ich_bin_im_netzwerk/Weitere_Netzwerke/foerder_iq/foerder_iq_node.html [8] https://www.iq-nrw-west.de/ueber-uns/das-foerderprogramm-iq [9] https://www.bamf.de/DE/Themen/Integration/TraegerLehrFachkraefte/TraegerProjektfoerderung/IntegrationQualifizierung/Foerderprogramm/foerderprogramm-node.html